We all start as strangers ...

Mai 27, 2013 2 Comments A+ a-

Neulich bin ich im www auf ein Bild mit den einfachen Worten "We all start as strangers" gestoßen ... also in etwa "Alle fangen als Fremde an". Eigentlich total simpel - dennoch sind diese Worte auch noch Tage später in meinem Kopf hängen geblieben, so dass ich mich jetzt dazu entschlossen habe, darüber in meinem Blog zu schreiben.

Die Aussage "Du darfst nicht mit fremden Menschen sprechen" bekommt da doch gleich eine völlig andere Bedeutung. Natürlich gilt dies nach wie vor für Kinder ... bei all dem menschlichen Grauen, was da draußen so rumläuft. Doch uns Erwachsenen sollte dies vielleicht einen kleinen Denkanstoß geben.

Kommunikation ist der Anfang jeder Beziehung. Warum also laufen wir all zu oft mit gesenktem Kopf und runter gezogenen Mundwinkeln durch die Stadt? Warum traut sich niemand, jemand Fremden auf offener Straße anzusprechen? Warum werden wir Mädels in der Discothek nur von Männern angesprochen, die mindestens schon acht Bier intus haben? Und wie haben wir es überhaupt geschafft, ein soziales Umfeld aufzubauen?!

Okay, ich übertreibe jetzt ein bisschen. ;-) Aber da ich selber als schüchternes Mädel auf die Welt kam, über die Jahre an mir gearbeitet habe und nun irgendwo im gesunden Mittelfeld zwischen introvertiert und extrovertiert angekommen bin, mache ich mir eben öfters mal Gedanken zur Kommunikationsfähigkeit von uns Zweibeinern. Noch heute falle ich in mein altes Schema zurück, wenn ich in einer großen Gruppe von starken Individuen sitze, und mehr zuhöre anstatt selber meinen Senf dazuzugeben. Auch
 Small Talk mit mehr oder weniger Fremden halten - was in meinem Beruf häufiger mal gefragt ist - fällt mir nicht immer leicht. Und dennoch trete ich mir jedes Mal geistig selber in den Allerwertesten und bekomme es dann doch irgendwie hin. 



Ich bin mir sicher, es geht vielen Menschen wie mir ... aber der Wille, seine Schüchternheit und Unsicherheit zu überwinden, ist schon die halbe Miete. Und schließlich haben wir es in der Vergangenheit auch schon irgendwie hinbekommen, die eine oder andere Freundschaft und Beziehung aufzubauen. Wenn uns das Kontakte-Knüpfen in der Kindheit scheinbar so leicht fiel, warum fällt es uns als Erwachsene dann manchmal so schwer?

Die 
(für mich) besten Tipps lauten:


  • Zeige den Menschen ein Lächeln und weiche keinem Augenkontakt aus. Besser: Suche aktiv Augenkontakt.
  • Gehe unangenehmen Situationen wie Small Talk nicht aus dem Weg, sondern suche diese Situationen aktiv. Siehe es als Training! Mach dir, falls nötig und wenn möglich, vorher eine Liste mit 3-5 Themen, die du ansprechen könntest.
  • Wenn jemand den Mut findet, dich anzusprechen, wimmel ihn nicht gleich ab, weil er/sie vielleicht nicht dein Typ ist oder weil du selbst zu schüchtern bist. Du weißt schließlich selber, wie viel Ãœberwindung es diesen Menschen gekostet haben muss. Belohne ihn wenigstens mit 5 Minuten deiner Zeit. Und wer weiß ... vielleicht ist der Mensch am Ende doch interessanter als du dachtest. Es muss ja nicht immer die große Liebe sein. Freundschaften sind auch viel wert. :-)

PS: Ich will jetzt hier nicht den Lebens-Berater geben ... und ich halte mich selber auch nicht immer an meine tollen Tipps. Aber vielleicht bringt es den einen oder anderen ja zum Nachdenken. :-)

Liebe Grüße
Eure Sabrina

2 Kommentare

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Neele
AUTHOR
28. Mai 2013 um 13:53 delete

wirklich ein süßer beitrag - es ist wirklich erstaunlich, was ein blick oder ein lächeln auslösen kann (:
Alles Liebe,
Neele von http://royalcoeur.blogspot.de/ ♥

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Sonja
AUTHOR
3. Juni 2013 um 21:44 delete

Liebe Sabrina,
vielen dank für deinen ausführlichen und offenen Kommentar bei mir! Dieser Post passt sehr gut dazu, finde ich. Die drei Tipps zum Schluss finde ich sehr gut! Ich arbeite auch am Small Talk - bei mir ist das immer sehr situationsabhängig.
Liebe Grüße! Sonja

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